- Einblick aus Forschung und Praxis
- 45 Minuten Impulsvortrag
- Anschl. Austausch zwischen wissenschaftlichen und praktischen Expert*innen (15 Min.)
In der pädagogischen Arbeit ist die Fähigkeit, das Verhalten von Kindern und Jugendlichen im Licht innerer Zustände – Gedanken, Gefühle, Absichten – zu verstehen, von zentraler Bedeutung. Dieser Prozess, in der Forschung als „Mentalisieren“ bekannt, stellt eine wesentliche Grundlage für gelingende Beziehungsgestaltung, Emotionsregulation und Konfliktlösung dar. Doch wie lässt sich diese komplexe Fähigkeit im pädagogischen Alltag konkret fördern und anwenden?
Der Vortrag zeigt, dass die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg als strukturierendes und praxisnahes Werkzeug genutzt werden kann, um Mentalisierungsprozesse sowohl bei pädagogischen Fachkräften als auch bei den betreuten Kindern und Jugendlichen anzuregen und zu unterstützen. Die vier Schritte der GFK (Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte) bieten dabei eine sprachliche und gedankliche Struktur, die hilft, eigene und fremde innere Zustände zu erkennen, zu benennen und in Beziehung zu setzen.
Der Vortrag schlägt eine Brücke zwischen entwicklungspsychologischer Theorie und pädagogischer Praxis und lädt dazu ein, GFK als einen Zugang zu verstehen, der Beziehungsgestaltung auf Augenhöhe fördert und psychische Widerstandskraft stärkt.
Die Teilnahme am Online-Vortrag wird durch einen MS-Teams-Link des ELCI gewährleistet.
Zielgruppen:
- Pädagogische Fachkräfte in der Arbeit mit Kindern im Alter von 0-4 Jahren
- Alle Interessierten